Mit Häuschen aus der Creator-Reihe von LEGO setzt man bisweilen nie auf das falsche Pferd. Auch, wenn LEGO mittlerweile ein äußerst teures Vergnügen geworden ist. Dennoch steht heute der „Nudelladen“ (Set-Nr. 31131) auf dem Tisch und mit 569 Teilen wartet einiges an Detailarbeit.
Das Set kommt in einer für Creator üblichen, gelben Aufreißbox daher. Neben fünf Tüten (für insgesamt drei Bauabschnitte) liegen auch drei Bauanleitungen für jede der 3-in-1-Varianten bei. Die Steine sind in der üblichen, hervorragenden LEGO-Qualität, besondere Farbabweichungen gab es nicht. Die Anleitungen hatten für meinen Geschmack aber eine recht mindere Qualität in der Bindung, sodass Knicke und Welllen beim Aufklappen entstanden. Das geht besser für einen Hersteller, der sich Markenführer nennt.





Der Bau hingegen ist eine klassische Reise durch die LEGO-Welt. Hier kommen keine Fragen auf. Das kann der geneigte Meisterbauer natürlich kritisieren, allerdings kann man sich so auf das Bauvergügnen konzentrieren.
In den besagten drei Abschnitten startet es mit dem Bau des Eis-Lastenrades und geht dann direkt in das Fundament des aufklappbaren Nudelladens über. Sobald das detailreiche Erdgeschoss mit Küche, Treppe und Tresen undaufgerichtet wurde, ist der erste Abschnitt auch abgeschlossen und der zweite kann direkt starten.



Im Obergeschoss wird eine kleine Wohnung mit Sessel, Stehlampe, Radio und einem Aufstieg zum Dach realisiert. Besonders ist das Werbeschild des Nudelladens. Hier kommen die bekannten „Gitter“-Fliesen als stilisierte Nudeln zum Einsatz, die lose in ddas Bauelement eingelegt werden. Gehalten werden sie durch mattgoldene Stäbe, die die Essstäbchen darstellen sollen. So einfach, so ein wunderbares Detail.
Mit dem Set gibt es nur zwei Minifiguren. Eine stellt den Koch da, eine andere eine Kundin des Nudelladens. Hier hätte durchaus noch eine oder sogar zwei Figuren Platz gehabt, um den Nudelladen unterhaltsam zu bevölkern. Dafür bekommt man einen „brick build“ Hund dazu.
Der einzige Wermutstropfen ist leider, dass ein paar Aufkleber zum Einsatz kommen. So etwa bei den Speisekarten, der asiatischen Dekoration und dem Straßenschild. Das hätten alles wertvolle Drucke sein können, da ist kein Hexenwerk dahinter.





Als Fazit bleibt, dass der LEGO-Nudelladen ein tolles und detailreiches Set ist. Es ist nicht perfekt, aber das kann sich jeder Klemmbausteinmeister da draußen so zurechtbiegen, wie er möchte.
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